Gibt es ein Panaceum, ein Heilmittel für jede Erkrankung? Natürlich nicht. Aber körpereigene Stammzellen aus dem Fettgewebe bergen ein erhebliches Heilpotential. Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass autologe, also körpereigene Stammzellen des/der Patienten/in bei einer Vielzahl ganz unterschiedlicher Erkrankungen eingesetzt werden können und zumindest eine Linderung und Besserung von Symptomen erzielt werden kann.
So bei Gelenksproblemen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Nervenleiden, endokrinologischen Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, chronischen Erkrankungen, aber auch vielen anderen Krankheiten und Fehlfunktionen, die sich durch reparable Schwächen einzelner Organe oder Organsysteme auszeichnen.
Stammzellen aus Fett: Zellen mit Potential
Obgleich Stammzelltherapien zur Zeit als „experimentelle“ und „neuartige“ Therapien gelten und zahlreichen rechtlichen Einschränkungen unterworfen sind (z.B. ist die Verwendung von Spenderzellen, sogenannten allogenen Stammzellen, in der EU verboten), sind die regenerativen Fähigkeiten von Stammzellen bereits seit langem aus der Tiermedizin bekannt:
Es gibt langjährige sehr gute Erfahrungen beim therapeutischen Einsatz körpereigener Stammzellen an tausenden Hunden und Rennpferden. Die aus dem Eigenfett der Tiere extrahierten Stammzellen scheinen sich zur Regeneration geschädigter Gelenke, Knochen und Knorpel zu eignen. Darüber hinaus werden Stammzellen aus Körperfett auch bei anderen Krankheiten an Tieren mit Erfolg verabreicht.
Durch den Fortschritt in der Medizin können mittlerweile auch Menschen vom Heilpotential ihrer körpereigenen Stammzellen profitieren.
Erfreulicherweise mehren sich die positiven Studienergebnisse aus vielen Zentren weltweit, sodass wir in meiner Ordination in Wien bei bestimmten Krankheiten Therapien mit adulten Stammzellen aus Eigenfett am Menschen durchführen.
Therapeutische Anwendung der Stammzellen
Die Stammzelltherapie mit körpereigenen Stammzellen aus Fettgewebe erfolgt ambulant in örtlicher Betäubung. Zuerst wird eine kleine Fettmenge schonend durch Fettabsaugung mit Mikrokanülen gewonnen. Die daraus in einem aufwendigen Laborverfahren isolierten Stammzellen werden im Rahmen derselben Behandlung – je nach Indikation – entweder lokal beim betroffenen Organ oder Gewebe injiziert bzw. systemisch verabreicht. Oft sind Behandlungswiederholungen empfehlenswert.
Bei der systemischen Zufuhr (meist intravenös mittels Infusion) scheinen sich die Stammzellen selbständig den Weg zu jenen Baustellen im Körper zu suchen, an denen ihre regenerative und heilende Wirkung benötigt wird.
Vielversprechende Erkenntnisse aus der Welt der medizinischen Wissenschaft, die derzeit bekannte Therapien vielleicht in nicht allzu ferner Zukunft ersetzen könnten, meint
Ihr DDr. Heinrich