Behandlung von Haarausfall: Stammzellen oder PRP?

Ein Patient möchte zum Problem Haarausfall bei Männern wissen:

Was ist besser gegen androgene Alopezie? PRP oder Stammzellbehandlungen? Was ist der Grund für den Preisunterschied der beiden Haarbehandlungen?

Körpereigene Stammzellen sind wirkungsvoller, aber auch aufwendiger in der Aufbereitung und daher teurer. Im Rahmen der Stammzellbehandlung wird übrigens meist auch zusätzlich PRP (Platelet-Rich Plasma) gegeben.

Für eine Stammzelltherapie bei Haarausfall wird dem Patienten eine kleine Menge an Fett mittels schonender Mikrokanülen abgesaugt, das daraufhin zur Stammzellgewinnung herangezogen wird. Die aus dem Fett gewonnenen Stammzellen werden unmittelbar darauf in die Kopfareale injiziert, an denen der Haarwuchs gesteigert werden soll. Die Stammzellen induzieren die Bildung von Haarfollikeln, indem sie wachstumsfördernde Signale abgeben. Es handelt sich dabei um einen ambulanten Eingriff, der in lokaler Anästhesie stattfindet und zwischen 30 Minuten und 2 Stunden dauert.

Die ebenfalls ganz natürliche Wirkungsweise des PRP (Platelet-Rich-Plasma) Gewebshormonen, sogenannten „Wachstumsfaktoren“, die aus dem eigenen Blutplasma des Patienten stammen. Im ersten Schritt der Behandlung wird dem Patienten eine kleine Menge Blut abgenommen. Anschließend werden daraus isolierte wertvolle Blutplättchen in die Kopfhaut injiziert. Wichtiger Unterschied in der Wirkung zu einer einer Stammzellbehandlung ist die kürzere Wirksamkeit der PRP-Behandlung: Sie muss einmal pro Jahr wiederholt werden.

Beide Behandlungen, ob separat oder kombiniert durchgeführt, stellen in vielen Fällen eine natürliche Alternative zur aufwendigen und häufig nicht problemlosen Haartransplantation dar und tragen zur Wiederherstellung von dichtem und vitalem Haar bei.

Ihr DDr. Heinrich

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